Die Landesregierung hat "rote" Gebiete ausgewiesen, wo weniger als bislang gedüngt werden darf.

Wasserschutz und Düngung – geht beides?

Landwirte bringen Frühjahrsdüngung aus - Ministerium weist Gebiete für Bewirtschaftungsauflagen aus - Abwägung von Interessen erfolgt

Im März sind nach den ersten schönen Tagen die Arbeiten auf den Äckern gestartet. Lange Zeit war für viele Landwirtinnen und Landwirten unsicher, wieviel sie düngen dürfen. Für weite Flächen im Kreis Düren stand die Reduzierung der Stickstoffdüngung um 20 Prozent gegenüber dem tatsächlichen Pflanzenbedarf im Raum. Ertrags- und Qualitätsverlusten wurden befürchtet.

Seit einigen Wochen gibt es Klarheit. Das nordrhein-westfälische Umwelt- und Landwirtschaftsministerium hat am 10. Februar 2021 die Flächen in NRW ausgewiesen. Das Umweltministerium setzt damit die neue Düngevorordnung um, die auf Druck des Europäischen Gerichtshofes 2020 in Kraft getreten ist. Wegen zu hoher Nitratwerte im deutschen Grundwasser drohten Strafzahlungen nach Brüssel. Innerhalb der landwirtschaftlich genutzten Bereiche wurden nun „rote Flächen“ ausgewiesen, auf denen Nitrat ins Grundwasser ausgewaschen wird.

NRW weit geht es um insgesamt 165.000 Hektar. Im Kreis Düren sind 7.075 Hektar und im Kreis Euskirchen 10.812 Hektar betroffen. Gegenüber den ursprünglichen Planungen hat das Ministerium den Anteil der „roten Gebiete“ deutlich reduziert. Das liegt daran, dass die Werte der Grundwassermessstellen um Modellrechnungen ergänzt wurden, die auf den tatsächlichen Düngermengen und dem Entzug durch die Pflanzen basieren.

Der Schutz unseres wichtigsten Lebensmittels ist und bleibt eine Kernaufgabe für alle. Im neuen Landeswassergesetz wird es erstmals einen Vorrang für die Trinkwasserversorgung geben. Unabhängig von der Einstufung in Rot oder Grün werden sich verantwortungsvolle Landwirtinnen und Landwirte an die verpflichtenden Düngebedarfsermittlungen halten. Rund um die Grundwasserbrunnen gibt es Wasserkooperationen, in denen sich Landwirtschaft, Wasserwerke und die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen gemeinsam für den Wasserschutz engagieren. Die Kooperationen werden wir weiter stärken.


Über mich

Der verheiratete Vater von drei Söhnen verfügt über reichlich berufliche Erfahrung im Bereich der Wirtschafts- und Strukturentwicklung sowie über gute Netzwerke in Ministerien und Landesbehörden.

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