40 Dürener Gastronomen machen auf ihre existenzbedrohende Lage aufmerksam. Dr. Ralf Nolten erhält einen Brief an Ministerpräsident Armin Laschet.
Leere Stühle: Hilferuf der Dürener Gastronomie
Die Dürener Gastronomin Anne Coutelle hat am Freitag, 24. April 2020, dem Landtagsabgeordneten Dr. Ralf Nolten einen Brief an Ministerpräsident Armin Laschet übergeben. Darin machen insgesamt 40 Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Branche auf ihre existenzbedrohende Lage aufmerksam, die durch die Corana-Krise ausgelöst worden ist.
In ihrem Brief fordern sie unter anderem einen klaren Fahrplan für die Wiedereröffnung, die Einführung eines Mehrwertsteuersatzes von 7 Prozent für die Gastronomie und die Aufstockungen bei Zuschüssen und beim Kurzarbeitergeld.
Ralf Nolten konnte Anne Coutelle mitteilen, dass sich der Koalitionsausschusses am 22. April 2020 in Düsseldorf mit der Situation der Gastronomie beschäftigt hat. Es wurde unter anderem beschlossen, den Mehrwertsteuersatz auf Speisen ab dem 1. Juli 2020 auf 7 Prozent zu senken und das Kurzarbeitergeld ab dem 4. Monat auf 70 und ab dem 7. Monat auf 80 Prozent zu erhöhen. Für Haushalte mit Kindern sind es 77 bzw. 87 Prozent.
Den geforderten Zeitplan kann die Politik aktuell aber nicht geben. „Es ist schwierig, einen konkreten Termin zur Wiedereröffnung zu benennen. Wir müssen einfach auf Sicht fahren und immer wieder prüfen, wie sich die Infektionszahlen entwickeln “, so Ralf Nolten. Sein Appell an die Bevölkerung: "Es liegt jetzt an unser aller Verhalten, dass es auch im Bereich der Gastronomie bald wieder Lockerungen gibt und die leeren Stühle möglichst schnell wieder besetzt sind." Der Brief wurde am wenige Tage später an Armin Laschet übergeben.